Lektine: Was Lebensmittel enthalten, Lebensmitteltabelle

Lektine sind Proteine, die in verschiedenen Lebensformen vorkommen. In Maßen ist die Substanz vorteilhaft. Lektine in Lebensmitteln können schädlich sein, indem sie die Fähigkeit des Körpers verringern, wichtige Nährstoffe aufzunehmen.

Protein kommt hauptsächlich in Hülsenfrüchten und Nüssen vor

Lektine - was sind sie und wo sind sie enthalten

Pflanzenproteine ​​haben mehrere Namen. Lektine werden oft als klebrige oder glukosebindende Proteine ​​bezeichnet. Der Begriff kennzeichnet die Eigenschaften eines Stoffes. Lektine haben die Fähigkeit, Zuckermoleküle an der Zelloberfläche zu binden. Diese Eigenschaft kann negative Reaktionen auf die Funktion des Körpers hervorrufen.

Einige Experten bezeichnen Lektine als Anti-Nährstoffe. Es wird angenommen, dass sie sich als natürliche Abwehr für viele Pflanzen entwickelt haben. So fungieren Lektine als Toxine, die Pflanzen vor dem Verzehr durch pathogene Mikroorganismen schützen.

Wichtig! Der Abwehrmechanismus von Pflanzen wird nicht nur von Lektinen, sondern auch von Phytinsäure, Inhibitoren von Verdauungsenzymen, bereitgestellt.

Bei Einnahme mit der Nahrung können klebrige Proteine ​​nicht richtig verdaut werden. Dies provoziert angemessene Reaktionen des Immunsystems und führt zum Zelltod. Lektine wirken sich negativ auf die Verdauung sowie die Nährstoffaufnahme aus. Substanzen zeichnen sich durch ausgeprägte Bindungseigenschaften aus.

Lektine gibt es in verschiedenen Varianten. Sie unterscheiden sich je nach Art der Zuckerbindung. Einige Lektine gelten als giftig. Klebrige Proteine ​​können Entzündungen und Lebensmittelvergiftungen verursachen. Substanzen sind resistent gegen Verdauungssäfte und Enzyme. Manchmal passieren Lektine die Darmbarriere, indem sie in andere Organe gelangen. Sie sind gefährlicher als Gluten.

Lektine kommen sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Produkten vor. Eine signifikante Konzentration der Substanz wird nur in 30% der Lebensmittel beobachtet. Die Hauptproteinquellen sind:

  • Hülsenfrüchte;
  • Getreide;
  • Gemüse (Nachtschatten).
Wichtig! Der menschliche Körper kann keine Lektine verdauen.

Nutzen und Schaden von Lektinen

Die Wirkung von Substanzen auf den Körper wurde nicht ausreichend untersucht. Die Aufnahme von Lektinen in geringen Mengen wirkt sich positiv auf das Immunsystem und die Vitalaktivität zellulärer Elemente aus. Die Antikrebseigenschaften des Proteins wurden entdeckt.

Eine signifikante Konzentration von Lektinen hat eine schädliche Wirkung auf die Darmwände, die sich in folgenden Symptomen äußert:

  • Erbrechen;
  • Durchfall.

Die daraus resultierende Reizung verhindert die Aufnahme essentieller Nährstoffe. Natürliche Pestizidgifte wirken sich nachteilig auf den Körper aus:

  • entzündliche Reaktionen hervorrufen;
  • Störungen in der Funktion des Immunsystems, des Nervensystems, des Herz-Kreislaufsystems und des endokrinen Systems verursachen.
Wichtig! Substanzen verursachen Fehlfunktionen auf Zellebene.

Proteinmoleküle haften an den Darmzotten. Eine Schädigung der Schleimhaut geht mit einer unzureichenden Versorgung mit Nährstoffen einher, die in Lebensmitteln enthalten sind.Die Anzahl der nützlichen Mikroorganismen ist reduziert. Die Reproduktion toxischer Substanzen wird beobachtet.

Lektine verursachen eine Mikroperforation der Darmwand. Das Eindringen von Eiweiß und unverdauten Nahrungspartikeln in den Blutkreislauf führt zu Schmerzen und Entzündungen. Substanzen stören die Funktion der inneren Organe und verursachen Autoimmunerkrankungen.

Wichtig! Experten glauben, dass Kolitis, Morbus Crohn und Arthritis eine Folge des Einflusses klebriger Moleküle sind.

Lektine ähneln in ihrer Struktur den Zellen des menschlichen Körpers. Deshalb greift das Immunsystem nicht nur bestimmte Proteine ​​an, sondern auch seine eigenen zellulären Elemente. Zu den durch Lektine verursachten Autoimmunerkrankungen zählen Zöliakie und Multiple Sklerose.

Welche Lebensmittel sind die Quelle von Lektin

Die Proteinmenge in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln ist nicht eindeutig. Die Liste der Lebensmittel mit einer hohen Konzentration an Lektin enthält die folgenden Namen:

  1. Bohnen (rot). Es ist eine der Protein- und Kohlenhydratquellen mit einem niedrigen glykämischen Index. Bei Verwendung von Bohnen wird ein allmählicher Anstieg des Blutzuckers beobachtet. Das Produkt enthält Folsäure, Eisen, Kalium und Vitamin K. Hülsenfrüchte zeichnen sich durch unlösliche Ballaststoffe aus, die sich günstig auf den Darm auswirken und zur Gewichtsreduzierung beitragen. Eine unzureichende Wärmebehandlung führt zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
    Zu erwartender Schaden bei der Verwendung von rohen Bohnen
  2. Sojabohnen... Das Produkt enthält hochwertige pflanzliche Proteine. Deshalb sind Sojabohnen für Vegetarier wichtig. Dazu gehören Phosphor, Molybdän. Die Prävention von bösartigen Tumoren und Osteoporose beruht auf dem Vorhandensein von Isoflavonen. Die regelmäßige Aufnahme von Sojabohnen in das Menü trägt zur Senkung des Cholesterinspiegels bei, wodurch die Entwicklung von Fettleibigkeit und Diabetes verhindert wird.
    Soja enthält viel Lektin
  3. Weizen... Es ist das Hauptnahrungsmittel, das von bis zu 35% der Menschen auf der Welt konsumiert wird. Raffinierte Weizenprodukte zeichnen sich durch einen hohen glykämischen Index aus und enthalten praktisch keine Nährstoffe. Diese Eigenschaft wird häufig durch einen starken Anstieg des Blutzuckerspiegels hervorgerufen. Vollkornweizen ist gut für den Darm, der eine erhebliche Menge an Ballaststoffen enthält. Das Produkt enthält Kupfer, Selen, Folsäure und Antioxidantien.
    Weizen enthält gefährliche Lektine
  4. Erdnuss... Nüsse sind aufgrund des Vorhandenseins mehrfach ungesättigter Fette eine Energiequelle. Zu den nützlichen Vitaminen gehören Biotin, Thiamin und Tocopherol. Erdnüsse sind reich an Antioxidantien, die das Risiko von Herzerkrankungen minimieren können.
    Erdnuss-Lektine werden beim Erhitzen nicht abgebaut

    Literatur-Empfehlungen:  Warum sind Erdnüsse nützlich für den Körper?
  5. Tomaten... Gemüse enthält Vitamine C, K1, Folsäure, Antioxidantien und Ballaststoffe.
    Tomaten sind nicht in der Ernährung für entzündliche Prozesse im Körper enthalten
  6. Kartoffeln. Experten empfehlen die Verwendung der Knollen mit der Schale. Das Produkt ist eine Quelle für Kalium, Folsäure, Antioxidantien und Ascorbinsäure.
    Das Essen von Kartoffeln verringert das Risiko für Alzheimer und Typ-2-Diabetes

    Literatur-Empfehlungen:  Warum Tomaten für den Körper nützlich sind
Wichtig! Natürliche Pestizidgifte enthalten folgende Lebensmittel: Getreide, Hülsenfrüchte, Samen und Nüsse, Milch, Nachtschatten, Fette. Substanzen werden speziell in GVO eingearbeitet.

Lektinarme Lebensmittel

Die folgenden Lebensmittel werden ohne Lektine und mit einer kleinen Menge gefährlichen Proteins genannt:

  • Pilze;
  • Kohl;
  • Blattgemüse;
  • Kürbis und Zucchini;
  • Zitrusfrüchte;
  • Avocado;
  • Karotte;
  • Ananas;
  • Kirschen;
  • Spargel;
  • Öl (Oliven und Butter).
Beachtung! Zu den tierischen Proteinquellen gehören Lektine in kleinen Mengen. Dazu gehören Eier, Fisch, Geflügel und Fleisch.

Lektingehaltstabelle

Substanzen werden von Pflanzen zu Schutzzwecken synthetisiert. Das Vorhandensein von Lektinen in Lebensmitteln ist eine der Ursachen für Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts.

Produkt

Anzahl der Lektine

Rote Bohnen (roh)

20.000 -70000 hau

Rote Bohnen (nach dem Kochen)

200-400 hau

weiße Bohnen

8000 hau

Wichtig! Der Gehalt an Lektinen in Kartoffeln erreicht 6%.
Literatur-Empfehlungen:  Kartoffeln: nützliche Eigenschaften und Kontraindikationen

Wie man Lektine neutralisiert

Es gibt grundlegende Möglichkeiten, um die Proteinkonzentration zu reduzieren. Auf diese Weise können Sie Lebensmittel beim Verzehr sicher aufbewahren.

Um die Menge an Lektinen in Lebensmitteln zu reduzieren, die Gifte sind, müssen Sie Lebensmittel mit ihrem Inhalt einer längeren Wärmebehandlung unterziehen. Hohe Temperaturen sind unerlässlich.

Die Fermentation hilft auch, den Proteinspiegel zu senken. Der Begriff bezieht sich auf den Prozess der Exposition gegenüber Enzymen eines bestimmten Produkts. Das Ergebnis manifestiert sich in der Fermentation und Produktion von Probiotika, nützlichen Vitaminen. Enzymatische Lebensmittel umfassen Sojasauce.

Die Neutralisation von Lektinen wird durch Keimen erreicht. Zum Beispiel können Sojasprossen zu Salaten oder Fleischgerichten hinzugefügt werden.

Richtlinien für den Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Lektingehalt

Der Körper sollte vor Schäden durch gefährliche Proteine ​​geschützt werden. Mit hoher Empfindlichkeit können Sie den Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Lektingehalt begrenzen. Die Beobachtung der Reaktion aus dem Verdauungssystem ist wichtig.

Vor dem Verzehr von Lebensmitteln, die einen signifikanten Indikator für Pestizidgifte aufweisen, sollten diese bei hohen Temperaturen eingeweicht oder wärmebehandelt werden. Fermentation und Keimung können auch die Konzentration von Lektinen verringern.

Vor dem Kochen einige Stunden einweichen:

  • Saat;
  • Getreide;
  • Nüsse;
  • Körner.

Um die Menge an Antinährstoffen zu reduzieren, können Sie keimen:

  • Körner;
  • Bohnen;
  • Saat;
  • Nüsse.
Beachtung! Sie sollten Nüsse, Samen und Weizenbrot nicht missbrauchen.

Hilfreiche Ratschläge

Der Lektingehalt in Lebensmitteln variiert erheblich. Ernährungswissenschaftler empfehlen, Ihre Mahlzeiten zu diversifizieren. Um Ihr Wohlbefinden und Ihre Magen-Darm-Gesundheit zu erhalten, sollten die folgenden Lebensmittel bevorzugt werden:

  • Gurken;
  • Sauerkraut;
  • Kefir.

Sie können das Verdauungssystem mit Präbiotika und Probiotika unterstützen.

Fazit

Lektine in Lebensmitteln können verschiedene Störungen des Immun- und Verdauungssystems hervorrufen. Antinährstoffe haben bestimmte Eigenschaften, die sich negativ auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden auswirken.

Link zum Hauptbeitrag

Gesundheit

die Schönheit

Essen